In diesem Artikel: Erfahren Sie alles über Proxy-Server-Ports (HTTP 8080, 3128, HTTPS 443, SOCKS 1080), wie Sie den richtigen Port auswählen, DNS für Leckschutz einrichten, DNS over HTTPS verwenden, Port-Weiterleitung und Firewall konfigurieren. Die Inhalte basieren auf aktuellen Daten von 2025 mit einer Suchhäufigkeit von ca. 5.400 pro Monat.
📑 Inhaltsverzeichnis Teil 1
🔌 Was sind Proxy-Server-Ports?
Ein Proxy-Server-Port ist eine numerische Kennung (von 1 bis 65535), die einen bestimmten Kommunikationskanal auf dem Server definiert. Wenn Sie sich mit einem Proxy verbinden, geben Sie nicht nur die IP-Adresse, sondern auch den Port an, zum Beispiel: 192.168.1.1:8080
Warum Ports für Proxys wichtig sind
🎯 Hauptfunktionen der Ports:
- Dienstidentifikation – verschiedene Ports für verschiedene Protokolle (HTTP, HTTPS, SOCKS)
- Mehrere Dienste – eine IP kann mehrere Proxys auf verschiedenen Ports bedienen
- Umgehung von Blockaden – einige Netzwerke blockieren Standardports; nicht standardmäßige Ports helfen, Filter zu umgehen
- Sicherheit – die Verwendung nicht standardmäßiger Ports erschwert die Erkennung des Proxys
- Lastverteilung (Load Balancing) – Verteilung der Last auf Ports
- Firewall-Konfiguration – Zugriffskontrolle auf Portebene
Wenn Sie beispielsweise proxy.example.com:8080 sehen, ist die Zahl 8080 der Port. Ohne Angabe des Ports kann keine Verbindung hergestellt werden.
Port-Bereiche
📊 Klassifizierung der Ports:
| Bereich | Name | Beschreibung |
|---|---|---|
| 0-1023 | Well-known ports | Für Systemdienste reserviert (HTTP:80, HTTPS:443) |
| 1024-49151 | Registered ports | Von IANA für Anwendungen registriert (8080, 3128, 1080) |
| 49152-65535 | Dynamic/Private ports | Dynamische Ports für temporäre Verbindungen |
Proxy-Server verwenden typischerweise Ports aus dem Bereich 1024-49151, obwohl die Ports 80 und 443 ebenfalls beliebt sind.
🌐 Standardports von Proxy-Servern
Im Jahr 2025 gibt es mehrere weit verbreitete Ports für Proxy-Server. Die Wahl des Ports hängt vom Protokoll (HTTP, HTTPS, SOCKS) und der Art der Nutzung ab.
Beliebte Ports nach Protokollen
| Protokoll | Hauptports | Anwendung | Beliebtheit |
|---|---|---|---|
| HTTP | 80, 8080, 3128, 8118 | Web-Traffic, Parsing, Browser | ⭐⭐⭐⭐⭐ |
| HTTPS | 443, 8443 | Verschlüsselter SSL/TLS-Traffic | ⭐⭐⭐⭐⭐ |
| SOCKS4/5 | 1080, 1085 | Universeller Proxy, Torrents, Spiele | ⭐⭐⭐⭐ |
| Squid | 3128, 8080 | Caching Proxys | ⭐⭐⭐ |
| Transparent | 8080, 3128 | Unternehmensnetzwerke | ⭐⭐⭐ |
🌍 HTTP-Ports: 80, 8080, 3128, 8118
🔵 Port 80
Standard-HTTP-Port – wird für unverschlüsselten Webverkehr verwendet
✅ Vorteile:
- Universell unterstützt
- Löst bei Firewalls keine Verdachtsmomente aus
- Breite Kompatibilität
❌ Nachteile:
- Wird oft in Unternehmensnetzwerken blockiert
- Keine Verschlüsselung
- Systemport (erfordert Root-Rechte)
🟡 Port 8080
Beliebtester HTTP-Proxy-Port – Alternative zu Port 80
✅ Vorteile:
- Am häufigsten verwendeter Port für HTTP-Proxys
- Erfordert keine Root-Privilegien
- Von allen Clients unterstützt
- Gute Kompatibilität
❌ Nachteile:
- Kann von Firewalls blockiert werden
- Wird häufig von Bots gescannt
💡 Empfehlung: Verwenden Sie 8080 als Standardport für HTTP-Proxys
🟢 Port 3128
Standard-Squid-Port – wird von Caching-Proxy-Servern verwendet
Squid ist die beliebteste Proxy-Server-Software, daher ist Port 3128 zum De-facto-Standard für Caching und Forwarding geworden.
Wann zu verwenden:
- Unternehmensnetzwerke
- Caching-Proxys
- Inhaltskontrolle
- Squid-basierte Lösungen
🟣 Port 8118
Privoxy-Port – wird zur Filterung von Inhalten und Anonymisierung verwendet
Privoxy ist ein Proxy mit Funktionen zur Filterung von Werbung, Trackern und zum Schutz der Privatsphäre.
Besonderheiten:
- Werbeblockierung
- Tracker-Blockierung
- Header-Modifikation
- Tor-Integration
Beispiele für die Verwendung von HTTP-Ports
Curl-Befehle für verschiedene Ports:
# Port 8080 (am häufigsten)
curl -x http://proxy.example.com:8080 https://example.com
# Port 3128 (Squid)
curl -x http://proxy.example.com:3128 https://example.com
# Port 80 (Standard-HTTP)
curl -x http://proxy.example.com:80 https://example.com
# Mit Authentifizierung
curl -x http://username:password@proxy:8080 https://example.com
🔒 HTTPS-Ports: 443, 8443
HTTPS-Proxys verwenden SSL/TLS-Verschlüsselung zum Schutz des Datenverkehrs. Im Jahr 2025 ist dies der Standard für sichere Verbindungen.
🔴 Port 443
Standard-HTTPS-Port – wird für verschlüsselte HTTPS-Verbindungen verwendet
🎯 Warum 443 die beste Wahl ist:
- Tarnung als normaler HTTPS-Traffic – Firewalls blockieren ihn selten
- Maximale Kompatibilität – funktioniert in allen Netzwerken
- Umgehung von Deep Packet Inspection (DPI) – Proxy schwerer zu erkennen
- Unternehmensnetzwerke – wird normalerweise nicht blockiert
- SSL/TLS-Verschlüsselung – Datensicherheit
💡 Tipp 2025: Verwenden Sie Port 443 für maximale Tarnung und Umgehung von Blockaden. Er sieht aus wie normaler HTTPS-Traffic zu einer Webseite.
🟠 Port 8443
Alternativer HTTPS-Port – für zusätzliche SSL-Dienste
Wann 8443 zu verwenden ist:
- Port 443 ist bereits von einem anderen Dienst belegt
- Wenn der Traffic zwischen Diensten aufgeteilt werden soll
- Als Alternative, falls 443 blockiert ist
- Admin-Panels
- Testumgebungen
⚠️ Achtung:
Port 8443 ist weniger verbreitet und kann bei Firewall-Systemen Verdacht erregen. Verwenden Sie 443, wenn möglich.
HTTP CONNECT-Methode für HTTPS-Proxys
HTTPS-Proxys verwenden die CONNECT-Methode, um einen Tunnel zwischen Client und Zielserver herzustellen. Dies ermöglicht die Übertragung verschlüsselter SSL/TLS-Daten über den Proxy.
Beispiel einer CONNECT-Anfrage:
CONNECT example.com:443 HTTP/1.1
Host: example.com:443
Proxy-Authorization: Basic dXNlcm5hbWU6cGFzc3dvcmQ=
# Proxy antwortet:
HTTP/1.1 200 Connection Established
# Danach wird der gesamte Traffic SSL/TLS-verschlüsselt
⚡ SOCKS-Ports: 1080, 1085
SOCKS (Socket Secure) ist ein universelles Proxy-Protokoll, das auf einer niedrigeren Ebene als HTTP arbeitet. Es unterstützt jede Art von Traffic: HTTP, HTTPS, FTP, SMTP, P2P, Spiele.
🔵 Port 1080 – SOCKS-Standard
Port 1080 ist von IANA (Internet Assigned Numbers Authority) speziell für SOCKS-Proxys reserviert. Dies ist der offizielle Standardport.
✅ Vorteile von SOCKS5 auf Port 1080:
- Universalität – funktioniert mit jedem Protokoll (HTTP, FTP, SMTP, SSH, Torrents)
- UDP-Unterstützung – für Spiele, Videoanrufe, Streaming
- Authentifizierung – Unterstützung für Benutzername/Passwort
- IPv6-Unterstützung – Arbeit mit modernen Netzwerken
- Keine Datenmodifikation – der Proxy leitet Pakete einfach weiter
- Geringerer Overhead – höhere Geschwindigkeit als HTTP-Proxys
Wann SOCKS5 zu verwenden ist:
| Szenario | Warum SOCKS5 |
|---|---|
| Torrents | P2P-Protokolle funktionieren nicht über HTTP-Proxys |
| Online-Spiele | Erfordert UDP und geringe Latenz |
| E-Mail-Clients | SMTP/IMAP/POP3-Unterstützung |
| FTP/SSH | Protokolle außerhalb von HTTP |
| Streaming | UDP für Video-/Audio-Streams |
SOCKS4 vs SOCKS5
| Funktion | SOCKS4 | SOCKS5 |
|---|---|---|
| Authentifizierung | ❌ Nein | ✅ Benutzername/Passwort |
| UDP-Unterstützung | ❌ Nur TCP | ✅ TCP und UDP |
| IPv6 | ❌ Nur IPv4 | ✅ IPv4 und IPv6 |
| DNS-Auflösung | ❌ Client | ✅ Proxy (Remote DNS) |
| Sicherheit | ⚠️ Niedrig | ✅ Hoch |
| Geschwindigkeit | Schneller | Etwas langsamer |
| Empfehlung 2025 | ❌ Veraltet | ✅ Verwenden |
Beispiel für SOCKS5-Konfiguration:
# Curl mit SOCKS5
curl --socks5 proxy.example.com:1080 https://example.com
# Mit Authentifizierung
curl --socks5 username:password@proxy:1080 https://example.com
# SSH über SOCKS5
ssh -o ProxyCommand='nc -x proxy:1080 %h %p' user@server
# Git über SOCKS5
git config --global http.proxy 'socks5://proxy:1080'
🎯 Wie wählt man den richtigen Port?
Port-Auswahl-Flowchart
❓ Maximale Tarnung und Umgehung von Blockaden erforderlich?
→ Verwenden Sie Port 443 (HTTPS)
Grund: Der Traffic sieht aus wie normaler HTTPS-Traffic, Firewalls blockieren ihn nicht, DPI erkennt den Proxy nicht.
❓ Nur HTTP-Traffic benötigt (Web-Scraping, Browser)?
→ Verwenden Sie Port 8080 (HTTP)
Grund: Standard für HTTP-Proxys, breite Unterstützung, erfordert keine Root-Rechte.
❓ Torrents, Spiele, P2P, UDP benötigt?
→ Verwenden Sie Port 1080 (SOCKS5)
Grund: Universelles Protokoll, UDP-Unterstützung, funktioniert mit jedem Traffic.
❓ Unternehmensnetzwerk mit Squid?
→ Verwenden Sie Port 3128 (Squid)
Grund: Standard für Squid-Proxys, Caching, Zugriffskontrolle.
❓ Standardports blockiert?
→ Verwenden Sie nicht standardmäßige Ports (8443, 9050, 9999, 10000+)
Grund: Firewalls blockieren normalerweise nur bekannte Ports; nicht standardmäßige Ports werden oft durchgelassen.
🔐 Port-Sicherheit
Sicherheitsempfehlungen 2025
🚨 Gefährliche Praktiken:
- Offene Proxys ohne Authentifizierung – können für Angriffe missbraucht werden
- Nur IP-Whitelist auf öffentlichen IPs – die IP kann gefälscht werden
- HTTP-Proxys ohne TLS – Daten werden unverschlüsselt übertragen
- Schwache Passwörter – leicht von Bots zu erraten
- Ports mit bekannten Schwachstellen – alte Softwareversionen
✅ Sichere Praktiken:
- Immer Authentifizierung verwenden – Benutzername/Passwort oder IP-Whitelist
- HTTPS auf Port 443 – Verschlüsselung des Datenverkehrs (SSL/TLS)
- Firewall-Regeln – Zugriff auf Proxy-Ports beschränken
- Rate Limiting – Schutz vor DDoS und Brute-Force
- Log-Überwachung – verdächtige Aktivitäten verfolgen
- Regelmäßige Updates – Schwachstellen patchen
- Portwechsel – nicht standardmäßige Ports für Tarnung verwenden
Ports mit iptables schützen
Zugriff nur von einer bestimmten IP erlauben:
# Zugriff auf Port 8080 nur von 192.168.1.100 erlauben
iptables -A INPUT -p tcp --dport 8080 -s 192.168.1.100 -j ACCEPT
iptables -A INPUT -p tcp --dport 8080 -j DROP
# Zugriff auf SOCKS5 Port 1080 aus dem Subnetz erlauben
iptables -A INPUT -p tcp --dport 1080 -s 10.0.0.0/24 -j ACCEPT
iptables -A INPUT -p tcp --dport 1080 -j DROP
Rate Limiting (Schutz vor Brute-Force):
# 10 Verbindungen pro Minute auf Port 8080 begrenzen
iptables -A INPUT -p tcp --dport 8080 -m state --state NEW -m recent --set
iptables -A INPUT -p tcp --dport 8080 -m state --state NEW -m recent --update --seconds 60 --hitcount 10 -j DROP
🚧 Blockierte Ports und Umgehungsmethoden
Warum Ports blockiert werden
Viele Unternehmensnetzwerke, Provider und Länder blockieren bestimmte Ports zur Verkehrskontrolle, Sicherheit oder Zensur.
Häufig blockierte Ports:
| Port | Protokoll | Grund der Blockierung |
|---|---|---|
| 8080 | HTTP Proxy | Bekannt als Proxy-Port, von Firewalls blockiert |
| 3128 | Squid | Standard Squid Port, leicht erkennbar |
| 1080 | SOCKS | Wird zur Umgehung von Blockaden verwendet |
| 9050 | Tor | Tor SOCKS Port, in zensierten Ländern blockiert |
| 25 | SMTP | Spam-Schutz |
Methoden zur Umgehung von Portblockaden
1️⃣ Verwendung von Port 443 (HTTPS)
Effektivität: 95% – Port 443 wird selten blockiert, da er der Standard für HTTPS ist. Der Traffic sieht wie normaler Web-Traffic aus.
proxy.example.com:443
2️⃣ Nicht standardmäßige hohe Ports (10000+)
Effektivität: 80% – Firewalls blockieren oft nur bekannte Ports. Nicht standardmäßige Ports werden häufig durchgelassen.
proxy.example.com:12345
proxy.example.com:40000
3️⃣ Port Hopping (Portwechsel)
Effektivität: 70% – Ändern Sie den Port regelmäßig, um einer Blacklist zu entgehen.
4️⃣ Tunneln über SSH (Port 22)
Effektivität: 90% – SSH-Port 22 ist normalerweise offen. Erstellen Sie einen SOCKS-Tunnel über SSH.
ssh -D 1080 -N user@proxy.example.com
⚙️ Wie DNS mit Proxy-Servern funktioniert
Zwei Methoden der DNS-Auflösung
❌ Lokales DNS (unsicher)
Ablauf:
1. Client fragt DNS-Server des ISP "Welche IP hat example.com?" 2. ISP DNS antwortet: "93.184.216.34" 3. Client verbindet sich mit dem Proxy 4. Proxy verbindet sich mit 93.184.216.34 ❌ PROBLEM: ISP sieht die DNS-Anfrage!
Verwendet bei: Standard HTTP-Proxys, einige SOCKS4-Proxys
✅ Remote DNS (sicher)
Ablauf:
1. Client sendet Domain an Proxy "Verbinde mich mit example.com" 2. Proxy führt DNS-Anfrage durch (Proxy fragt seinen DNS-Server) 3. Proxy erhält IP und verbindet sich ✅ LÖSUNG: ISP sieht die DNS-Anfrage nicht!
Verwendet bei: SOCKS5 mit Remote DNS, hochwertige VPNs, ProxyCove
SOCKS5 Remote DNS Resolution
SOCKS5 unterstützt Remote DNS Resolution – DNS-Anfragen werden auf der Seite des Proxy-Servers aufgelöst, nicht auf Ihrem Gerät. Dies verhindert DNS-Leaks.
Konfiguration in Curl mit SOCKS5h (h = Hostname Resolution):
# SOCKS5h – DNS wird über den Proxy aufgelöst
curl --socks5-hostname proxy:1080 https://example.com
# Abgekürzte Form
curl -x socks5h://proxy:1080 https://example.com
# Mit Authentifizierung
curl -x socks5h://user:pass@proxy:1080 https://example.com
Wichtig: Verwenden Sie socks5h:// anstelle von socks5:// für Remote DNS
🔧 DNS-Konfiguration für Proxys (Windows, Linux, Mac)
Windows 10/11
Methode 1: Grafische Oberfläche
- Öffnen Sie Einstellungen → Netzwerk und Internet
- Wählen Sie Ihre Verbindung (WLAN oder Ethernet)
- Klicken Sie auf Eigenschaften
- Scrollen Sie zu DNS-Serverzuweisung
- Klicken Sie auf Bearbeiten
- Wählen Sie Manuell
- Aktivieren Sie IPv4
- Geben Sie den bevorzugten DNS ein:
1.1.1.1 - Geben Sie den alternativen DNS ein:
1.0.0.1 - Klicken Sie auf Speichern
Methode 2: PowerShell (schnell)
# Cloudflare DNS einstellen
Set-DnsClientServerAddress -InterfaceAlias "Ethernet" -ServerAddresses ("1.1.1.1","1.0.0.1")
# Ersetzen Sie "Ethernet" durch "Wi-Fi" für WLAN
Set-DnsClientServerAddress -InterfaceAlias "Wi-Fi" -ServerAddresses ("1.1.1.1","1.0.0.1")
# DNS-Cache leeren
ipconfig /flushdns
Linux (Ubuntu/Debian)
Methode 1: systemd-resolved (modern)
# Konfiguration bearbeiten
sudo nano /etc/systemd/resolved.conf
# Zeilen hinzufügen:
[Resolve]
DNS=1.1.1.1 1.0.0.1
FallbackDNS=8.8.8.8 8.8.4.4
# Dienst neu starten
sudo systemctl restart systemd-resolved
# Überprüfen
systemd-resolve --status
Methode 2: /etc/resolv.conf (klassisch)
# resolv.conf bearbeiten
sudo nano /etc/resolv.conf
# DNS-Server hinzufügen
nameserver 1.1.1.1
nameserver 1.0.0.1
nameserver 8.8.8.8
# Vor Überschreiben schützen
sudo chattr +i /etc/resolv.conf
Methode 3: NetworkManager
# DNS über nmcli einstellen
sudo nmcli con mod "Wired connection 1" ipv4.dns "1.1.1.1 1.0.0.1"
sudo nmcli con mod "Wired connection 1" ipv4.ignore-auto-dns yes
# Verbindung neu starten
sudo nmcli con down "Wired connection 1" && sudo nmcli con up "Wired connection 1"
macOS
Grafische Oberfläche:
- Öffnen Sie Systemeinstellungen → Netzwerk
- Wählen Sie die aktive Verbindung (WLAN oder Ethernet)
- Klicken Sie auf Erweitert
- Wechseln Sie zum Reiter DNS
- Klicken Sie auf + und fügen Sie DNS-Server hinzu
- Fügen Sie hinzu:
1.1.1.1und1.0.0.1 - Klicken Sie auf OK → Anwenden
Kommandozeile:
# DNS für WLAN einstellen
networksetup -setdnsservers Wi-Fi 1.1.1.1 1.0.0.1
# DNS für Ethernet einstellen
networksetup -setdnsservers Ethernet 1.1.1.1 1.0.0.1
# DNS-Cache leeren
sudo dscacheutil -flushcache; sudo killall -HUP mDNSResponder
🏆 Beste DNS-Anbieter 2025
Vergleichstabelle der DNS-Anbieter
| Anbieter | Primärer DNS | Sekundärer DNS | Besonderheiten | Geschwindigkeit |
|---|---|---|---|---|
| Cloudflare | 1.1.1.1 |
1.0.0.1 |
Privatsphäre, DoH/DoT, am schnellsten | 10-14ms |
| Google Public DNS | 8.8.8.8 |
8.8.4.4 |
Zuverlässigkeit, DoH/DoT, Protokollierung | 15-20ms |
| Quad9 | 9.9.9.9 |
149.112.112.112 |
Blockierung schädlicher Domains, DoH/DoT | 20-25ms |
| OpenDNS | 208.67.222.222 |
208.67.220.220 |
Kindersicherung, Filterung | 25-30ms |
| AdGuard DNS | 94.140.14.14 |
94.140.15.15 |
Blockierung von Werbung und Trackern | 30-40ms |
🥇 Cloudflare 1.1.1.1
Primär: 1.1.1.1
Sekundär: 1.0.0.1
IPv6:
2606:4700:4700::1111
2606:4700:4700::1001
✅ Vorteile:
- Am schnellsten – 10-14ms Latenz
- Keine Protokollierung von Anfragen – Logs werden nach 24 Stunden gelöscht
- DoH und DoT Unterstützung
- DNSSEC-Validierung
- Betrieb in 275+ Städten
🎯 Empfehlung: Beste Wahl für Proxys im Jahr 2025
🥈 Google Public DNS
Primär: 8.8.8.8
Sekundär: 8.8.4.4
IPv6:
2001:4860:4860::8888
2001:4860:4860::8844
✅ Vorteile:
- 99.9% Uptime – maximale Zuverlässigkeit
- DoH und DoT Unterstützung
- DNSSEC-Validierung
- Globales Netzwerk
❌ Nachteile:
- Google protokolliert Anfragen (Verbindung zu Ihrer IP)
- Daten werden zur Personalisierung von Werbung verwendet
🥉 Quad9 DNS
Primär: 9.9.9.9
Sekundär: 149.112.112.112
✅ Besonderheiten:
- Blockierung schädlicher Domains – Schutz vor Phishing und Malware
- Privatsphäre – protokolliert keine IP-Adressen
- DNSSEC
- DoH/DoT
🛡️ AdGuard DNS
Primär: 94.140.14.14
Sekundär: 94.140.15.15
✅ Besonderheiten:
- Blockierung von Werbung auf DNS-Ebene
- Tracker-Blockierung
- Phishing-Schutz
- DoH/DoT
🔐 DNS over HTTPS (DoH) und DNS over TLS (DoT)
Was ist DoH und DoT
DNS over HTTPS (DoH) und DNS over TLS (DoT) sind Protokolle zur Verschlüsselung von DNS-Anfragen, die das Abfangen und Modifizieren von DNS-Traffic verhindern.
Problem des normalen DNS:
❌ DNS-Anfragen werden im Klartext über UDP Port 53 übertragen
❌ Der Provider sieht alle Ihre DNS-Anfragen
❌ Man-in-the-Middle-Angriffe können DNS-Antworten fälschen
❌ DNS Hijacking – der Provider leitet Anfragen auf eigene Server um
❌ Zensur auf DNS-Ebene
Lösung DoH/DoT:
✅ DNS-Anfragen sind verschlüsselt (SSL/TLS)
✅ Der Provider sieht Ihre DNS-Anfragen NICHT
✅ Schutz vor MITM-Angriffen
✅ Schutz vor DNS Hijacking
✅ Umgehung von Zensur
DoH vs DoT: Vergleich
| Merkmal | DNS over HTTPS (DoH) | DNS over TLS (DoT) |
|---|---|---|
| Protokoll | HTTPS (Port 443) | TLS (Port 853) |
| Verschlüsselung | ✅ Vollständig | ✅ Vollständig |
| Erkennung | ✅ Sieht aus wie HTTPS | ⚠️ Port 853 sichtbar |
| Blockierung | ✅ Schwierig | ❌ Einfach (Port 853) |
| Geschwindigkeit | Etwas langsamer (HTTP Overhead) | Etwas schneller |
| Browser-Unterstützung | ✅ Weit verbreitet | ⚠️ Eingeschränkt |
| Empfehlung 2025 | ✅ Verwenden | Gut für Server |
DoH-Konfiguration in Browsern
Firefox:
- Öffnen Sie
about:preferences#privacy - Scrollen Sie zu DNS over HTTPS
- Wählen Sie DNS over HTTPS aktivieren
- Wählen Sie den Anbieter: Cloudflare (empfohlen)
- Oder geben Sie einen benutzerdefinierten Server an:
https://cloudflare-dns.com/dns-query
Chrome/Edge:
- Öffnen Sie Einstellungen → Datenschutz und Sicherheit → Sicherheit
- Suchen Sie nach Sicheres DNS verwenden
- Aktivieren Sie Mit benutzerdefiniert
- Wählen Sie: Cloudflare (1.1.1.1)
- Oder geben Sie ein:
https://cloudflare-dns.com/dns-query
DoH-URLs der Anbieter:
# Cloudflare
https://cloudflare-dns.com/dns-query
# Google
https://dns.google/dns-query
# Quad9
https://dns.quad9.net/dns-query
# AdGuard
https://dns.adguard.com/dns-query
🛡️ Schutz vor DNS-Lecks
10 Schritte zum vollständigen Schutz vor DNS-Leaks
- SOCKS5 mit Remote DNS verwenden – DNS wird über den Proxy aufgelöst
- DNS over HTTPS (DoH) im Browser einstellen – Verschlüsselung von DNS-Anfragen
- IPv6 deaktivieren – falls der Proxy IPv6 nicht unterstützt
- Cloudflare DNS (1.1.1.1) verwenden – minimale Protokollierung
- DNS auf Systemebene manuell einstellen – nicht auf DHCP verlassen
- Port 53 erzwingen – durch DoH-Erzwingung
- Kill Switch verwenden – blockiert Traffic bei Proxy-Ausfall
- Smart Multi-Homed Name Resolution deaktivieren – Windows
- Regelmäßig auf Lecks testen – dnsleaktest.com
- Hochwertigen VPN/Proxy verwenden – mit integriertem Leckschutz
🧪 DNS-Tests und Leckprüfung
Dienste zur Überprüfung von DNS-Lecks
🔵 dnsleaktest.com
Der beliebteste Dienst zur Überprüfung von DNS-Lecks
✅ Standard Test
✅ Erweiterter Test
✅ Zeigt DNS-Server an
🟡 ipleak.net
Umfassende Überprüfung: IP, DNS, WebRTC, Geolokalisierung
✅ DNS Test
✅ IPv6 Test
✅ WebRTC Leak Test
✅ Torrent IP Test
🟢 browserleaks.com/dns
Detaillierte Informationen zur DNS-Konfiguration
✅ DNS Servers
✅ DoH Status
✅ DNSSEC
✅ DNS Response Time
Kommandozeile: DNS-Prüfung
Windows:
# Aktuelle DNS-Server anzeigen
ipconfig /all | findstr "DNS"
# DNS-Cache leeren
ipconfig /flushdns
# nslookup Test
nslookup google.com
nslookup google.com 1.1.1.1
Linux/Mac:
# DNS-Server anzeigen
cat /etc/resolv.conf
# dig Test
dig google.com
dig @1.1.1.1 google.com
# DoH prüfen
curl -H 'accept: application/dns-json' 'https://cloudflare-dns.com/dns-query?name=google.com&type=A'
🎁 ProxyCove: Integrierter Schutz vor DNS-Lecks
ProxyCove schützt automatisch vor DNS-Leaks: Alle DNS-Anfragen laufen über den Proxy-Server mit Unterstützung für Remote DNS Resolution. Ihr Provider sieht NICHT, welche Websites Sie besuchen!
💰 Tarife 2025:
- Datacenter Proxys: $1.5/GB
- Residential Proxys: $2.7/GB
- Mobile Proxys: $3.8/GB
🎉 Promo-Code ARTHELLO: +$1.3 Guthaben bei Registrierung
Zusätzlich: Mobile Proxys | Residential Proxys | Datacenter Proxys
📖 Fortsetzung im letzten Teil: Wir behandeln Port-Weiterleitung für Proxy-Server, Konfiguration von Firewall-Regeln, NAT-Konfiguration, Fehlerbehebung bei typischen Problemen mit Ports und DNS sowie eine Zusammenfassung des gesamten Leitfadens zu Ports und DNS im Jahr 2025.
Letzter Teil: Wir lernen, wie man Port-Weiterleitung für Proxy-Server einrichtet, Firewall-Regeln für maximale Sicherheit konfiguriert, typische Probleme mit Ports und DNS löst und fassen die gesamte Anleitung zu Ports und DNS im Jahr 2025 zusammen.
📑 Inhaltsverzeichnis des letzten Teils
🔄 Port-Weiterleitung für Proxy-Server
Was ist Port Forwarding
Port Forwarding (Portweiterleitung) ist eine NAT-Technik (Network Address Translation), die Netzwerkverkehr von einem bestimmten Port einer externen IP-Adresse auf eine interne IP-Adresse und einen internen Port weiterleitet.
🎯 Warum es für Proxys benötigt wird:
Szenario: Sie haben einen Proxy-Server im lokalen Netzwerk hinter einem Router mit NAT. Sie möchten, dass Clients aus dem Internet auf Ihren Proxy zugreifen können.
Internet → Router (öffentliche IP: 203.0.113.1)
↓ Port Weiterleitung: 8080 → 192.168.1.100:8080
Lokales Netzwerk → Proxy-Server (192.168.1.100:8080)
Clients verbinden sich mit 203.0.113.1:8080, der Router leitet den Traffic an 192.168.1.100:8080 weiter.
Einrichtung der Port-Weiterleitung auf dem Router
📋 Schritt-für-Schritt-Anleitung:
- Web-Interface des Routers öffnen – typischerweise
192.168.1.1oder192.168.0.1 - Mit Administrator-Login anmelden
- Abschnitt "Port Forwarding", "Virtual Server" oder "NAT" finden
- Neue Regel erstellen:
- Dienstname: Proxy Server
- Externer Port: 8080 (Port aus dem Internet)
- Interne IP: 192.168.1.100 (IP des Proxy-Servers)
- Interner Port: 8080 (Port auf dem Proxy-Server)
- Protokoll: TCP (für HTTP/SOCKS)
- Einstellungen anwenden und Router neu starten
Beispiele für gängige Proxy-Ports:
# HTTP-Proxy auf Port 8080
Extern: 8080/TCP → Intern: 192.168.1.100:8080
# HTTPS-Proxy auf Port 443
Extern: 443/TCP → Intern: 192.168.1.100:443
# SOCKS5 auf Port 1080
Extern: 1080/TCP → Intern: 192.168.1.100:1080
# Squid auf Port 3128
Extern: 3128/TCP → Intern: 192.168.1.100:3128
Port-Weiterleitung über die Kommandozeile
Linux (iptables):
# IP-Weiterleitung aktivieren
echo 1 > /proc/sys/net/ipv4/ip_forward
# Port 8080 an internen Server 192.168.1.100:8080 weiterleiten
iptables -t nat -A PREROUTING -p tcp --dport 8080 -j DNAT --to-destination 192.168.1.100:8080
iptables -t nat -A POSTROUTING -p tcp -d 192.168.1.100 --dport 8080 -j MASQUERADE
# Regeln speichern
iptables-save > /etc/iptables/rules.v4
Windows (netsh):
# Port 8080 an 192.168.1.100:8080 weiterleiten
netsh interface portproxy add v4tov4 listenport=8080 listenaddress=0.0.0.0 connectport=8080 connectaddress=192.168.1.100
# Alle Weiterleitungen anzeigen
netsh interface portproxy show all
# Weiterleitung löschen
netsh interface portproxy delete v4tov4 listenport=8080 listenaddress=0.0.0.0
⚠️ Sicherheitsrisiken bei Port-Weiterleitung:
- Offene Ports – Angreifer können Schwachstellen scannen und ausnutzen
- DDoS-Angriffe – direkter Zugriff auf den Server aus dem Internet
- Brute-Force – Raten von Proxy-Passwörtern
- Ausnutzung – Nutzung des Proxys für illegale Aktivitäten
Lösung: Immer Authentifizierung, Firewall-Regeln und Traffic-Überwachung verwenden!
🛡️ Konfiguration der Firewall-Regeln
Grundprinzipien der Firewall für Proxys
🎯 Prinzip der geringsten Privilegien:
- Alles standardmäßig blockieren (Default Deny)
- Nur notwendige Ports zulassen
- Zugriff nach IP beschränken (Whitelist)
- Alle Verbindungen protokollieren
- Regeln regelmäßig überprüfen
iptables-Regeln für den Proxy-Server
Basis-Konfiguration:
#!/bin/bash
# Bestehende Regeln löschen
iptables -F
iptables -X
# Standardrichtlinien: Alles ablehnen
iptables -P INPUT DROP
iptables -P FORWARD DROP
iptables -P OUTPUT ACCEPT
# Loopback erlauben
iptables -A INPUT -i lo -j ACCEPT
# Etablierte Verbindungen erlauben
iptables -A INPUT -m state --state ESTABLISHED,RELATED -j ACCEPT
# SSH erlauben (Serververwaltung)
iptables -A INPUT -p tcp --dport 22 -j ACCEPT
# HTTP-Proxy-Port 8080 erlauben
iptables -A INPUT -p tcp --dport 8080 -j ACCEPT
# HTTPS-Proxy-Port 443 erlauben
iptables -A INPUT -p tcp --dport 443 -j ACCEPT
# SOCKS5 Port 1080 erlauben
iptables -A INPUT -p tcp --dport 1080 -j ACCEPT
# Regeln speichern
iptables-save > /etc/iptables/rules.v4
Zugriffsbeschränkung nach IP (Whitelist):
# Nur spezifische IP darf auf Proxy-Port 8080 zugreifen
iptables -A INPUT -p tcp --dport 8080 -s 203.0.113.50 -j ACCEPT
iptables -A INPUT -p tcp --dport 8080 -s 198.51.100.0/24 -j ACCEPT
iptables -A INPUT -p tcp --dport 8080 -j DROP
# Mehrere IPs erlauben
for ip in 203.0.113.50 198.51.100.25 192.0.2.100; do
iptables -A INPUT -p tcp --dport 8080 -s $ip -j ACCEPT
done
iptables -A INPUT -p tcp --dport 8080 -j DROP
Rate Limiting (Schutz vor DDoS):
# Neue Verbindungen auf 10 pro Minute pro IP begrenzen
iptables -A INPUT -p tcp --dport 8080 -m state --state NEW -m recent --set
iptables -A INPUT -p tcp --dport 8080 -m state --state NEW -m recent --update --seconds 60 --hitcount 10 -j DROP
# Auf 100 gleichzeitige Verbindungen begrenzen
iptables -A INPUT -p tcp --dport 8080 -m connlimit --connlimit-above 100 -j REJECT --reject-with tcp-reset
# SYN-Flood-Schutz
iptables -A INPUT -p tcp --syn -m limit --limit 1/s --limit-burst 3 -j ACCEPT
iptables -A INPUT -p tcp --syn -j DROP
Protokollierung verdächtiger Aktivitäten:
# Abgelehnte Pakete protokollieren
iptables -A INPUT -j LOG --log-prefix "iptables-dropped: " --log-level 4
# Proxy-Zugriffsversuche protokollieren
iptables -A INPUT -p tcp --dport 8080 -j LOG --log-prefix "proxy-access: "
# Logs anzeigen
tail -f /var/log/syslog | grep iptables
Windows Firewall-Regeln
PowerShell-Befehle:
# Eingehenden Verkehr auf Port 8080 erlauben
New-NetFirewallRule -DisplayName "Proxy HTTP" -Direction Inbound -LocalPort 8080 -Protocol TCP -Action Allow
# Eingehenden Verkehr auf Port 443 erlauben
New-NetFirewallRule -DisplayName "Proxy HTTPS" -Direction Inbound -LocalPort 443 -Protocol TCP -Action Allow
# Eingehenden Verkehr auf Port 1080 (SOCKS5) erlauben
New-NetFirewallRule -DisplayName "Proxy SOCKS5" -Direction Inbound -LocalPort 1080 -Protocol TCP -Action Allow
# Nur spezifische IP erlauben
New-NetFirewallRule -DisplayName "Proxy Restricted" -Direction Inbound -LocalPort 8080 -Protocol TCP -Action Allow -RemoteAddress 203.0.113.50
# Alle Regeln anzeigen
Get-NetFirewallRule | Where-Object {$_.DisplayName -like "*Proxy*"}
UFW (Uncomplicated Firewall) für Ubuntu
Einfache Konfiguration:
# UFW aktivieren
sudo ufw enable
# Standardrichtlinien
sudo ufw default deny incoming
sudo ufw default allow outgoing
# SSH erlauben (wichtig!)
sudo ufw allow 22/tcp
# Proxy-Ports erlauben
sudo ufw allow 8080/tcp comment 'HTTP Proxy'
sudo ufw allow 443/tcp comment 'HTTPS Proxy'
sudo ufw allow 1080/tcp comment 'SOCKS5'
# Von spezifischer IP erlauben
sudo ufw allow from 203.0.113.50 to any port 8080 proto tcp
# Aus Subnetz erlauben
sudo ufw allow from 192.168.1.0/24 to any port 8080 proto tcp
# Status anzeigen
sudo ufw status verbose
🌐 NAT-Konfiguration
NAT-Typen und deren Einfluss auf Proxys
| NAT-Typ | Beschreibung | Für Proxys |
|---|---|---|
| Full Cone NAT | Jeder externe Host kann Pakete an die interne IP senden | ✅ Ausgezeichnet |
| Restricted Cone NAT | Nur Hosts, an die der interne Host Pakete gesendet hat | ✅ Gut |
| Port Restricted Cone NAT | Zusätzliche Prüfung des Quellports | ⚠️ Akzeptabel |
| Symmetric NAT | Jede Anfrage an einen neuen Host erhält einen neuen Port | ❌ Probleme |
Konfiguration von SNAT und DNAT
SNAT (Source NAT) – Änderung der ausgehenden Adresse:
# Proxy-Server hinter NAT: Quell-IP auf externe IP ändern
iptables -t nat -A POSTROUTING -o eth0 -j SNAT --to-source 203.0.113.1
# Oder MASQUERADE für dynamische IPs verwenden
iptables -t nat -A POSTROUTING -o eth0 -j MASQUERADE
DNAT (Destination NAT) – Weiterleitung eingehender Daten:
# Eingehenden Verkehr auf internen Proxy umleiten
iptables -t nat -A PREROUTING -p tcp --dport 8080 -j DNAT --to-destination 192.168.1.100:8080
# Für mehrere Ports
iptables -t nat -A PREROUTING -p tcp --dport 8080:8089 -j DNAT --to-destination 192.168.1.100
🔧 Fehlerbehebung bei Port-Problemen
Typische Probleme und Lösungen
❌ Problem 1: Kann mich nicht mit dem Proxy verbinden
Mögliche Ursachen:
- Port durch Firewall geschlossen
- Proxy-Server läuft nicht
- Falsche IP oder Port
- Port-Weiterleitung nicht konfiguriert
- Port wird vom ISP blockiert
✅ Lösungen:
# 1. Prüfen, ob der Proxy auf dem Port lauscht
netstat -tulpn | grep 8080
ss -tulpn | grep 8080
# 2. Firewall prüfen
sudo iptables -L -n | grep 8080
sudo ufw status
# 3. Erreichbarkeit des Ports von außen prüfen
telnet your-server-ip 8080
nc -zv your-server-ip 8080
# 4. Proxy-Logs prüfen
tail -f /var/log/squid/access.log
❌ Problem 2: Port bereits belegt (Address already in use)
✅ Lösung:
# Prozess finden, der den Port belegt
sudo lsof -i :8080
sudo netstat -tulpn | grep :8080
# Prozess beenden
sudo kill -9 PID
# Oder Proxy-Port auf einen freien ändern
sudo nano /etc/squid/squid.conf
# Ändern: http_port 8080 → http_port 8081
❌ Problem 3: Langsame Geschwindigkeit über den Proxy
Mögliche Ursachen:
- Hohe Serverlast
- Unzureichende Bandbreite
- Viele gleichzeitige Verbindungen
- Langsamer DNS-Resolver
✅ Lösungen:
- Verbindungslimits in der Proxy-Konfiguration erhöhen
- TCP-Parameter optimieren:
tcp_window_size - DNS-Cache verwenden
- Keep-Alive-Verbindungen aktivieren
- Last auf mehrere Ports/Server verteilen
Diagnosebefehle
Offene Ports prüfen:
# Linux
sudo netstat -tulpn | grep LISTEN
sudo ss -tulpn | grep LISTEN
sudo lsof -i -P -n | grep LISTEN
# Konkreten Port prüfen
sudo lsof -i :8080
# Ports von außen scannen
nmap -p 8080,443,1080 your-server-ip
# TCP-Verbindung prüfen
telnet your-server-ip 8080
nc -zv your-server-ip 8080
Windows:
# Alle lauschenden Ports anzeigen
netstat -ano | findstr LISTENING
# Konkreten Port prüfen
netstat -ano | findstr :8080
# Test-NetConnection
Test-NetConnection -ComputerName your-server -Port 8080
🔍 Fehlerbehebung bei DNS-Problemen
Typische DNS-Probleme
❌ DNS wird nicht aufgelöst
Prüfung:
# DNS-Auflösung testen
nslookup google.com
dig google.com
host google.com
# Spezifischen DNS-Server testen
nslookup google.com 1.1.1.1
dig @1.1.1.1 google.com
Lösungen:
- /etc/resolv.conf prüfen
- DNS-Cache leeren
- DNS auf 1.1.1.1 umstellen
- Firewall (Port 53) prüfen
❌ Langsames DNS
Geschwindigkeitsprüfung:
# Zeit für DNS-Anfrage
time dig google.com
# DNS-Server benchmarken
for dns in 1.1.1.1 8.8.8.8 9.9.9.9; do
echo "Testing $dns"
time dig @$dns google.com
done
Lösungen:
- Cloudflare 1.1.1.1 verwenden
- DNS-Cache aktivieren (dnsmasq, unbound)
- DoH einrichten
- Nächstgelegenen DNS-Server wählen
❌ DNS-Leak erkannt
Prüfung:
Öffnen Sie dnsleaktest.com und starten Sie den Extended Test
Lösungen:
- SOCKS5 mit Remote DNS verwenden (
socks5h://) - DNS manuell auf 1.1.1.1 einstellen
- DoH im Browser aktivieren
- IPv6 deaktivieren (falls Proxy es nicht unterstützt)
- Port 53 in der Firewall blockieren
- VPN mit DNS-Leak-Schutz verwenden
✅ Sicherheits-Checkliste 2025
Vollständige Checkliste für den Proxy-Server
🔐 Ports:
- ☑️ Verwenden Sie Standardports (8080, 443, 1080)
- ☑️ Oder nicht standardmäßige hohe Ports (10000+) zur Umgehung von Blockaden
- ☑️ Firewall-Regeln einrichten (nur notwendige Ports zulassen)
- ☑️ Rate Limiting aktivieren (DDoS-Schutz)
- ☑️ Alle Verbindungen protokollieren
- ☑️ Offene Ports regelmäßig scannen
🌐 DNS:
- ☑️ Cloudflare DNS (1.1.1.1) oder Google DNS (8.8.8.8) verwenden
- ☑️ DNS over HTTPS (DoH) im Browser aktivieren
- ☑️ SOCKS5 mit Remote DNS Resolution verwenden
- ☑️ IPv6 deaktivieren oder IPv6 DNS einrichten
- ☑️ Regelmäßig auf DNS-Leaks testen
- ☑️ DNSSEC-Validierung aktivieren
🛡️ Authentifizierung:
- ☑️ IMMER Authentifizierung verwenden – Benutzername/Passwort oder IP-Whitelist
- ☑️ Firewall-Regeln einrichten – Prinzip der geringsten Privilegien
- ☑️ Rate Limiting – Schutz vor DDoS und Brute-Force
- ☑️ Überwachung und Protokollierung – Verfolgung verdächtiger Aktivitäten
- ☑️ Regelmäßige Updates – Patchen von Schwachstellen
🔒 Verschlüsselung:
- ☑️ HTTPS-Proxy auf Port 443 verwenden
- ☑️ SSL/TLS-Zertifikate (Let's Encrypt)
- ☑️ Alte Protokolle deaktivieren (TLS 1.0, 1.1)
- ☑️ Moderne Cipher Suites verwenden
📊 Monitoring:
- ☑️ Protokollierung aller Verbindungen
- ☑️ Überwachung der Bandbreitennutzung
- ☑️ Benachrichtigungen bei verdächtigen Aktivitäten
- ☑️ Regelmäßige Protokollanalyse
- ☑️ Leistungsmetriken
🎯 Beste Praktiken 2025
Empfehlungen von Experten
💎 Für maximale Sicherheit:
- Verwenden Sie Port 443 (HTTPS) für maximale Tarnung und Umgehung von Blockaden – sieht aus wie normaler Web-Traffic
- Richten Sie DNS over HTTPS ein – Schutz vor DNS-Leaks
- Aktivieren Sie IP-Whitelist – nur vertrauenswürdige IPs
- Verwenden Sie starke Authentifizierung
- Aktualisieren Sie regelmäßig die Software und patchen Sie Schwachstellen
⚡ Für maximale Geschwindigkeit:
- Verwenden Sie SOCKS5 auf Port 1080 – minimaler Overhead
- Richten Sie einen DNS-Cache ein (dnsmasq, unbound)
- Aktivieren Sie Keep-Alive-Verbindungen
- Optimieren Sie TCP-Parameter
- Verwenden Sie HTTP/2 oder HTTP/3
🌍 Zur Umgehung von Blockaden:
- Verwenden Sie Port 443 – wird selten blockiert
- Oder nicht standardmäßige Ports (10000+)
- Richten Sie DoH/DoT ein – Umgehung von DNS-Zensur
- Ändern Sie die Ports regelmäßig (Port Hopping)
- Verwenden Sie Verschleierungstechniken (Obfuscation)
🎮 Für Spiele und P2P:
- Verwenden Sie SOCKS5 auf Port 1080 – UDP-Unterstützung
- Aktivieren Sie Remote DNS – Schutz der Privatsphäre
- Richten Sie Port-Weiterleitung für eingehende Verbindungen ein
- Optimieren Sie die Latenz – Wahl des nächstgelegenen Servers
- Verwenden Sie Full Cone NAT
🎓 Fazit und Empfehlungen
Wichtigste Schlussfolgerungen
📊 Port-Auswahl:
- Für maximale Tarnung: Port 443 (HTTPS) – sieht aus wie normaler Web-Traffic
- Für HTTP: Port 8080 – Standard HTTP-Proxy
- Für Universalität: Port 1080 (SOCKS5) – Unterstützung für jeden Traffic
- Für Unternehmensnetzwerke: Port 3128 (Squid)
- Bei Blockaden: Nicht standardmäßige Ports (10000+)
🌐 DNS-Konfiguration:
- Verwenden Sie Cloudflare 1.1.1.1 – schnellste, privateste Option
- DNS over HTTPS aktivieren – Schutz vor DNS-Leaks
- SOCKS5 mit Remote DNS – verhindert DNS-Leaks
- Regelmäßig testen – dnsleaktest.com
- IPv6 deaktivieren – falls der Proxy es nicht unterstützt
🛡️ Sicherheit:
- Immer Authentifizierung verwenden – Benutzername/Passwort oder IP-Whitelist
- Firewall einrichten – Prinzip der geringsten Privilegien
- Rate Limiting – Schutz vor DDoS und Brute-Force
- Überwachung und Protokollierung – Verfolgung verdächtiger Aktivitäten
- Regelmäßige Updates – Patchen von Schwachstellen
Was ist neu im Jahr 2025?
- DNS over HTTPS ist Standard – alle modernen Browser unterstützen DoH
- IPv6 wird obligatorisch – Proxys müssen IPv6 unterstützen
- Verstärkte Blockaden – Provider blockieren aktiv Standard-Proxy-Ports
- KI-basierter DDoS – neue Angriffsmethoden erfordern fortschrittlichen Schutz
- Zero Trust Architektur – Authentifizierung bei jeder Anfrage
- HTTP/3 und QUIC – neue Protokolle für hohe Geschwindigkeit
🎁 ProxyCove: Moderne Proxys mit den richtigen Ports und DNS
Warum ProxyCove die beste Wahl im Jahr 2025 ist:
- ✅ Alle beliebten Ports: HTTP (8080, 3128), HTTPS (443, 8443), SOCKS5 (1080)
- ✅ Schutz vor DNS Leaks: Remote DNS Resolution, DoH-Unterstützung
- ✅ Flexible Authentifizierung: Benutzername/Passwort oder IP-Whitelist
- ✅ Hohe Geschwindigkeit: Optimierte Server in über 50 Ländern
- ✅ IPv6-Unterstützung: Moderne Protokolle
- ✅ 24/7 Monitoring: 99.9% Uptime-Garantie
- ✅ DDoS-Schutz: Enterprise-Level-Sicherheit
💰 Transparente Tarife 2025:
| Proxy-Typ | Preis pro GB | Am besten für |
|---|---|---|
| Datacenter | $1.5/GB | Scraping, SEO, Automatisierung |
| Residential | $2.7/GB | Soziale Netzwerke, E-Commerce |
| Mobile | $3.8/GB | Mobile Apps, Schutz vor Banns |
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📚 Zusammenfassung: 3 Haupttipps für 2025
- Verwenden Sie Port 443 (HTTPS) für maximale Tarnung und Umgehung von Blockaden – er tarnt sich als normaler Web-Traffic
- Richten Sie DNS over HTTPS mit Cloudflare 1.1.1.1 ein – Schutz vor DNS-Leaks und Zensur auf DNS-Ebene
- Verwenden Sie IMMER Authentifizierung und Firewall – Sicherheit geht vor, keine Kompromisse
Vielen Dank fürs Lesen! Sie wissen nun alles über Ports und DNS für Proxy-Server im Jahr 2025. Wenden Sie dieses Wissen in der Praxis an und genießen Sie ein sicheres und schnelles Internet über Proxys! 🚀