Zurück zum Blog

Ports und DNS für Proxyserver: Der ultimative Leitfaden zur Einrichtung und Sicherheit

Kritisch wichtig: - Übersetze NUR ins Deutsche, mische KEINE Sprachen - Schließe KEINE Wörter aus anderen Sprachen in die Übersetzung ein - Verwende NUR deutsche Zeichen und das deutsche Alphabet - Übersetze NIEMALS Aktionscodes (z.B. ARTHELLO) – lasse sie unverändert Zu übersetzender Text: Technische Anleitung zur Port- und DNS-Konfiguration für Proxy-Server

📅13. November 2025

In diesem Artikel: Erfahren Sie alles über Proxy-Server-Ports (HTTP 8080, 3128, HTTPS 443, SOCKS 1080), wie Sie den richtigen Port auswählen, DNS für Leckschutz einrichten, DNS over HTTPS verwenden, Port-Weiterleitung und Firewall konfigurieren. Die Inhalte basieren auf aktuellen Daten von 2025 mit einer Suchhäufigkeit von ca. 5.400 pro Monat.

🔌 Was sind Proxy-Server-Ports?

Ein Proxy-Server-Port ist eine numerische Kennung (von 1 bis 65535), die einen bestimmten Kommunikationskanal auf dem Server definiert. Wenn Sie sich mit einem Proxy verbinden, geben Sie nicht nur die IP-Adresse, sondern auch den Port an, zum Beispiel: 192.168.1.1:8080

Warum Ports für Proxys wichtig sind

🎯 Hauptfunktionen der Ports:

  • Dienstidentifikation – verschiedene Ports für verschiedene Protokolle (HTTP, HTTPS, SOCKS)
  • Mehrere Dienste – eine IP kann mehrere Proxys auf verschiedenen Ports bedienen
  • Umgehung von Blockaden – einige Netzwerke blockieren Standardports; nicht standardmäßige Ports helfen, Filter zu umgehen
  • Sicherheit – die Verwendung nicht standardmäßiger Ports erschwert die Erkennung des Proxys
  • Lastverteilung (Load Balancing) – Verteilung der Last auf Ports
  • Firewall-Konfiguration – Zugriffskontrolle auf Portebene

Wenn Sie beispielsweise proxy.example.com:8080 sehen, ist die Zahl 8080 der Port. Ohne Angabe des Ports kann keine Verbindung hergestellt werden.

Port-Bereiche

📊 Klassifizierung der Ports:

Bereich Name Beschreibung
0-1023 Well-known ports Für Systemdienste reserviert (HTTP:80, HTTPS:443)
1024-49151 Registered ports Von IANA für Anwendungen registriert (8080, 3128, 1080)
49152-65535 Dynamic/Private ports Dynamische Ports für temporäre Verbindungen

Proxy-Server verwenden typischerweise Ports aus dem Bereich 1024-49151, obwohl die Ports 80 und 443 ebenfalls beliebt sind.

🌐 Standardports von Proxy-Servern

Im Jahr 2025 gibt es mehrere weit verbreitete Ports für Proxy-Server. Die Wahl des Ports hängt vom Protokoll (HTTP, HTTPS, SOCKS) und der Art der Nutzung ab.

Beliebte Ports nach Protokollen

Protokoll Hauptports Anwendung Beliebtheit
HTTP 80, 8080, 3128, 8118 Web-Traffic, Parsing, Browser ⭐⭐⭐⭐⭐
HTTPS 443, 8443 Verschlüsselter SSL/TLS-Traffic ⭐⭐⭐⭐⭐
SOCKS4/5 1080, 1085 Universeller Proxy, Torrents, Spiele ⭐⭐⭐⭐
Squid 3128, 8080 Caching Proxys ⭐⭐⭐
Transparent 8080, 3128 Unternehmensnetzwerke ⭐⭐⭐

🌍 HTTP-Ports: 80, 8080, 3128, 8118

🔵 Port 80

Standard-HTTP-Port – wird für unverschlüsselten Webverkehr verwendet

✅ Vorteile:

  • Universell unterstützt
  • Löst bei Firewalls keine Verdachtsmomente aus
  • Breite Kompatibilität

❌ Nachteile:

  • Wird oft in Unternehmensnetzwerken blockiert
  • Keine Verschlüsselung
  • Systemport (erfordert Root-Rechte)

🟡 Port 8080

Beliebtester HTTP-Proxy-Port – Alternative zu Port 80

✅ Vorteile:

  • Am häufigsten verwendeter Port für HTTP-Proxys
  • Erfordert keine Root-Privilegien
  • Von allen Clients unterstützt
  • Gute Kompatibilität

❌ Nachteile:

  • Kann von Firewalls blockiert werden
  • Wird häufig von Bots gescannt

💡 Empfehlung: Verwenden Sie 8080 als Standardport für HTTP-Proxys

🟢 Port 3128

Standard-Squid-Port – wird von Caching-Proxy-Servern verwendet

Squid ist die beliebteste Proxy-Server-Software, daher ist Port 3128 zum De-facto-Standard für Caching und Forwarding geworden.

Wann zu verwenden:

  • Unternehmensnetzwerke
  • Caching-Proxys
  • Inhaltskontrolle
  • Squid-basierte Lösungen

🟣 Port 8118

Privoxy-Port – wird zur Filterung von Inhalten und Anonymisierung verwendet

Privoxy ist ein Proxy mit Funktionen zur Filterung von Werbung, Trackern und zum Schutz der Privatsphäre.

Besonderheiten:

  • Werbeblockierung
  • Tracker-Blockierung
  • Header-Modifikation
  • Tor-Integration

Beispiele für die Verwendung von HTTP-Ports

Curl-Befehle für verschiedene Ports:

# Port 8080 (am häufigsten)
curl -x http://proxy.example.com:8080 https://example.com

# Port 3128 (Squid)
curl -x http://proxy.example.com:3128 https://example.com

# Port 80 (Standard-HTTP)
curl -x http://proxy.example.com:80 https://example.com

# Mit Authentifizierung
curl -x http://username:password@proxy:8080 https://example.com

🔒 HTTPS-Ports: 443, 8443

HTTPS-Proxys verwenden SSL/TLS-Verschlüsselung zum Schutz des Datenverkehrs. Im Jahr 2025 ist dies der Standard für sichere Verbindungen.

🔴 Port 443

Standard-HTTPS-Port – wird für verschlüsselte HTTPS-Verbindungen verwendet

🎯 Warum 443 die beste Wahl ist:

  • Tarnung als normaler HTTPS-Traffic – Firewalls blockieren ihn selten
  • Maximale Kompatibilität – funktioniert in allen Netzwerken
  • Umgehung von Deep Packet Inspection (DPI) – Proxy schwerer zu erkennen
  • Unternehmensnetzwerke – wird normalerweise nicht blockiert
  • SSL/TLS-Verschlüsselung – Datensicherheit

💡 Tipp 2025: Verwenden Sie Port 443 für maximale Tarnung und Umgehung von Blockaden. Er sieht aus wie normaler HTTPS-Traffic zu einer Webseite.

🟠 Port 8443

Alternativer HTTPS-Port – für zusätzliche SSL-Dienste

Wann 8443 zu verwenden ist:

  • Port 443 ist bereits von einem anderen Dienst belegt
  • Wenn der Traffic zwischen Diensten aufgeteilt werden soll
  • Als Alternative, falls 443 blockiert ist
  • Admin-Panels
  • Testumgebungen

⚠️ Achtung:

Port 8443 ist weniger verbreitet und kann bei Firewall-Systemen Verdacht erregen. Verwenden Sie 443, wenn möglich.

HTTP CONNECT-Methode für HTTPS-Proxys

HTTPS-Proxys verwenden die CONNECT-Methode, um einen Tunnel zwischen Client und Zielserver herzustellen. Dies ermöglicht die Übertragung verschlüsselter SSL/TLS-Daten über den Proxy.

Beispiel einer CONNECT-Anfrage:

CONNECT example.com:443 HTTP/1.1
Host: example.com:443
Proxy-Authorization: Basic dXNlcm5hbWU6cGFzc3dvcmQ=

# Proxy antwortet:
HTTP/1.1 200 Connection Established

# Danach wird der gesamte Traffic SSL/TLS-verschlüsselt

⚡ SOCKS-Ports: 1080, 1085

SOCKS (Socket Secure) ist ein universelles Proxy-Protokoll, das auf einer niedrigeren Ebene als HTTP arbeitet. Es unterstützt jede Art von Traffic: HTTP, HTTPS, FTP, SMTP, P2P, Spiele.

🔵 Port 1080 – SOCKS-Standard

Port 1080 ist von IANA (Internet Assigned Numbers Authority) speziell für SOCKS-Proxys reserviert. Dies ist der offizielle Standardport.

✅ Vorteile von SOCKS5 auf Port 1080:

  • Universalität – funktioniert mit jedem Protokoll (HTTP, FTP, SMTP, SSH, Torrents)
  • UDP-Unterstützung – für Spiele, Videoanrufe, Streaming
  • Authentifizierung – Unterstützung für Benutzername/Passwort
  • IPv6-Unterstützung – Arbeit mit modernen Netzwerken
  • Keine Datenmodifikation – der Proxy leitet Pakete einfach weiter
  • Geringerer Overhead – höhere Geschwindigkeit als HTTP-Proxys

Wann SOCKS5 zu verwenden ist:

Szenario Warum SOCKS5
Torrents P2P-Protokolle funktionieren nicht über HTTP-Proxys
Online-Spiele Erfordert UDP und geringe Latenz
E-Mail-Clients SMTP/IMAP/POP3-Unterstützung
FTP/SSH Protokolle außerhalb von HTTP
Streaming UDP für Video-/Audio-Streams

SOCKS4 vs SOCKS5

Funktion SOCKS4 SOCKS5
Authentifizierung ❌ Nein ✅ Benutzername/Passwort
UDP-Unterstützung ❌ Nur TCP ✅ TCP und UDP
IPv6 ❌ Nur IPv4 ✅ IPv4 und IPv6
DNS-Auflösung ❌ Client ✅ Proxy (Remote DNS)
Sicherheit ⚠️ Niedrig ✅ Hoch
Geschwindigkeit Schneller Etwas langsamer
Empfehlung 2025 ❌ Veraltet ✅ Verwenden

Beispiel für SOCKS5-Konfiguration:

# Curl mit SOCKS5
curl --socks5 proxy.example.com:1080 https://example.com

# Mit Authentifizierung
curl --socks5 username:password@proxy:1080 https://example.com

# SSH über SOCKS5
ssh -o ProxyCommand='nc -x proxy:1080 %h %p' user@server

# Git über SOCKS5
git config --global http.proxy 'socks5://proxy:1080'

🎯 Wie wählt man den richtigen Port?

Port-Auswahl-Flowchart

❓ Maximale Tarnung und Umgehung von Blockaden erforderlich?

→ Verwenden Sie Port 443 (HTTPS)

Grund: Der Traffic sieht aus wie normaler HTTPS-Traffic, Firewalls blockieren ihn nicht, DPI erkennt den Proxy nicht.

❓ Nur HTTP-Traffic benötigt (Web-Scraping, Browser)?

→ Verwenden Sie Port 8080 (HTTP)

Grund: Standard für HTTP-Proxys, breite Unterstützung, erfordert keine Root-Rechte.

❓ Torrents, Spiele, P2P, UDP benötigt?

→ Verwenden Sie Port 1080 (SOCKS5)

Grund: Universelles Protokoll, UDP-Unterstützung, funktioniert mit jedem Traffic.

❓ Unternehmensnetzwerk mit Squid?

→ Verwenden Sie Port 3128 (Squid)

Grund: Standard für Squid-Proxys, Caching, Zugriffskontrolle.

❓ Standardports blockiert?

→ Verwenden Sie nicht standardmäßige Ports (8443, 9050, 9999, 10000+)

Grund: Firewalls blockieren normalerweise nur bekannte Ports; nicht standardmäßige Ports werden oft durchgelassen.

🔐 Port-Sicherheit

Sicherheitsempfehlungen 2025

🚨 Gefährliche Praktiken:

  • Offene Proxys ohne Authentifizierung – können für Angriffe missbraucht werden
  • Nur IP-Whitelist auf öffentlichen IPs – die IP kann gefälscht werden
  • HTTP-Proxys ohne TLS – Daten werden unverschlüsselt übertragen
  • Schwache Passwörter – leicht von Bots zu erraten
  • Ports mit bekannten Schwachstellen – alte Softwareversionen

✅ Sichere Praktiken:

  • Immer Authentifizierung verwenden – Benutzername/Passwort oder IP-Whitelist
  • HTTPS auf Port 443 – Verschlüsselung des Datenverkehrs (SSL/TLS)
  • Firewall-Regeln – Zugriff auf Proxy-Ports beschränken
  • Rate Limiting – Schutz vor DDoS und Brute-Force
  • Log-Überwachung – verdächtige Aktivitäten verfolgen
  • Regelmäßige Updates – Schwachstellen patchen
  • Portwechsel – nicht standardmäßige Ports für Tarnung verwenden

Ports mit iptables schützen

Zugriff nur von einer bestimmten IP erlauben:

# Zugriff auf Port 8080 nur von 192.168.1.100 erlauben
iptables -A INPUT -p tcp --dport 8080 -s 192.168.1.100 -j ACCEPT
iptables -A INPUT -p tcp --dport 8080 -j DROP

# Zugriff auf SOCKS5 Port 1080 aus dem Subnetz erlauben
iptables -A INPUT -p tcp --dport 1080 -s 10.0.0.0/24 -j ACCEPT
iptables -A INPUT -p tcp --dport 1080 -j DROP

Rate Limiting (Schutz vor Brute-Force):

# 10 Verbindungen pro Minute auf Port 8080 begrenzen
iptables -A INPUT -p tcp --dport 8080 -m state --state NEW -m recent --set
iptables -A INPUT -p tcp --dport 8080 -m state --state NEW -m recent --update --seconds 60 --hitcount 10 -j DROP

🚧 Blockierte Ports und Umgehungsmethoden

Warum Ports blockiert werden

Viele Unternehmensnetzwerke, Provider und Länder blockieren bestimmte Ports zur Verkehrskontrolle, Sicherheit oder Zensur.

Häufig blockierte Ports:

Port Protokoll Grund der Blockierung
8080 HTTP Proxy Bekannt als Proxy-Port, von Firewalls blockiert
3128 Squid Standard Squid Port, leicht erkennbar
1080 SOCKS Wird zur Umgehung von Blockaden verwendet
9050 Tor Tor SOCKS Port, in zensierten Ländern blockiert
25 SMTP Spam-Schutz

Methoden zur Umgehung von Portblockaden

1️⃣ Verwendung von Port 443 (HTTPS)

Effektivität: 95% – Port 443 wird selten blockiert, da er der Standard für HTTPS ist. Der Traffic sieht wie normaler Web-Traffic aus.

proxy.example.com:443

2️⃣ Nicht standardmäßige hohe Ports (10000+)

Effektivität: 80% – Firewalls blockieren oft nur bekannte Ports. Nicht standardmäßige Ports werden häufig durchgelassen.

proxy.example.com:12345
proxy.example.com:40000

3️⃣ Port Hopping (Portwechsel)

Effektivität: 70% – Ändern Sie den Port regelmäßig, um einer Blacklist zu entgehen.

4️⃣ Tunneln über SSH (Port 22)

Effektivität: 90% – SSH-Port 22 ist normalerweise offen. Erstellen Sie einen SOCKS-Tunnel über SSH.

ssh -D 1080 -N user@proxy.example.com

⚙️ Wie DNS mit Proxy-Servern funktioniert

Zwei Methoden der DNS-Auflösung

❌ Lokales DNS (unsicher)

Ablauf:

1. Client fragt DNS-Server des ISP
   "Welche IP hat example.com?"

2. ISP DNS antwortet: "93.184.216.34"

3. Client verbindet sich mit dem Proxy

4. Proxy verbindet sich mit 93.184.216.34

❌ PROBLEM: ISP sieht die DNS-Anfrage!

Verwendet bei: Standard HTTP-Proxys, einige SOCKS4-Proxys

✅ Remote DNS (sicher)

Ablauf:

1. Client sendet Domain an Proxy
   "Verbinde mich mit example.com"

2. Proxy führt DNS-Anfrage durch
   (Proxy fragt seinen DNS-Server)

3. Proxy erhält IP und verbindet sich

✅ LÖSUNG: ISP sieht die DNS-Anfrage nicht!

Verwendet bei: SOCKS5 mit Remote DNS, hochwertige VPNs, ProxyCove

SOCKS5 Remote DNS Resolution

SOCKS5 unterstützt Remote DNS Resolution – DNS-Anfragen werden auf der Seite des Proxy-Servers aufgelöst, nicht auf Ihrem Gerät. Dies verhindert DNS-Leaks.

Konfiguration in Curl mit SOCKS5h (h = Hostname Resolution):

# SOCKS5h – DNS wird über den Proxy aufgelöst
curl --socks5-hostname proxy:1080 https://example.com

# Abgekürzte Form
curl -x socks5h://proxy:1080 https://example.com

# Mit Authentifizierung
curl -x socks5h://user:pass@proxy:1080 https://example.com

Wichtig: Verwenden Sie socks5h:// anstelle von socks5:// für Remote DNS

🔧 DNS-Konfiguration für Proxys (Windows, Linux, Mac)

Windows 10/11

Methode 1: Grafische Oberfläche

  1. Öffnen Sie EinstellungenNetzwerk und Internet
  2. Wählen Sie Ihre Verbindung (WLAN oder Ethernet)
  3. Klicken Sie auf Eigenschaften
  4. Scrollen Sie zu DNS-Serverzuweisung
  5. Klicken Sie auf Bearbeiten
  6. Wählen Sie Manuell
  7. Aktivieren Sie IPv4
  8. Geben Sie den bevorzugten DNS ein: 1.1.1.1
  9. Geben Sie den alternativen DNS ein: 1.0.0.1
  10. Klicken Sie auf Speichern

Methode 2: PowerShell (schnell)

# Cloudflare DNS einstellen
Set-DnsClientServerAddress -InterfaceAlias "Ethernet" -ServerAddresses ("1.1.1.1","1.0.0.1")

# Ersetzen Sie "Ethernet" durch "Wi-Fi" für WLAN
Set-DnsClientServerAddress -InterfaceAlias "Wi-Fi" -ServerAddresses ("1.1.1.1","1.0.0.1")

# DNS-Cache leeren
ipconfig /flushdns

Linux (Ubuntu/Debian)

Methode 1: systemd-resolved (modern)

# Konfiguration bearbeiten
sudo nano /etc/systemd/resolved.conf

# Zeilen hinzufügen:
[Resolve]
DNS=1.1.1.1 1.0.0.1
FallbackDNS=8.8.8.8 8.8.4.4

# Dienst neu starten
sudo systemctl restart systemd-resolved

# Überprüfen
systemd-resolve --status

Methode 2: /etc/resolv.conf (klassisch)

# resolv.conf bearbeiten
sudo nano /etc/resolv.conf

# DNS-Server hinzufügen
nameserver 1.1.1.1
nameserver 1.0.0.1
nameserver 8.8.8.8

# Vor Überschreiben schützen
sudo chattr +i /etc/resolv.conf

Methode 3: NetworkManager

# DNS über nmcli einstellen
sudo nmcli con mod "Wired connection 1" ipv4.dns "1.1.1.1 1.0.0.1"
sudo nmcli con mod "Wired connection 1" ipv4.ignore-auto-dns yes

# Verbindung neu starten
sudo nmcli con down "Wired connection 1" && sudo nmcli con up "Wired connection 1"

macOS

Grafische Oberfläche:

  1. Öffnen Sie SystemeinstellungenNetzwerk
  2. Wählen Sie die aktive Verbindung (WLAN oder Ethernet)
  3. Klicken Sie auf Erweitert
  4. Wechseln Sie zum Reiter DNS
  5. Klicken Sie auf + und fügen Sie DNS-Server hinzu
  6. Fügen Sie hinzu: 1.1.1.1 und 1.0.0.1
  7. Klicken Sie auf OKAnwenden

Kommandozeile:

# DNS für WLAN einstellen
networksetup -setdnsservers Wi-Fi 1.1.1.1 1.0.0.1

# DNS für Ethernet einstellen
networksetup -setdnsservers Ethernet 1.1.1.1 1.0.0.1

# DNS-Cache leeren
sudo dscacheutil -flushcache; sudo killall -HUP mDNSResponder

🏆 Beste DNS-Anbieter 2025

Vergleichstabelle der DNS-Anbieter

Anbieter Primärer DNS Sekundärer DNS Besonderheiten Geschwindigkeit
Cloudflare 1.1.1.1 1.0.0.1 Privatsphäre, DoH/DoT, am schnellsten 10-14ms
Google Public DNS 8.8.8.8 8.8.4.4 Zuverlässigkeit, DoH/DoT, Protokollierung 15-20ms
Quad9 9.9.9.9 149.112.112.112 Blockierung schädlicher Domains, DoH/DoT 20-25ms
OpenDNS 208.67.222.222 208.67.220.220 Kindersicherung, Filterung 25-30ms
AdGuard DNS 94.140.14.14 94.140.15.15 Blockierung von Werbung und Trackern 30-40ms

🥇 Cloudflare 1.1.1.1

Primär: 1.1.1.1

Sekundär: 1.0.0.1

IPv6:

2606:4700:4700::1111
2606:4700:4700::1001

✅ Vorteile:

  • Am schnellsten – 10-14ms Latenz
  • Keine Protokollierung von Anfragen – Logs werden nach 24 Stunden gelöscht
  • DoH und DoT Unterstützung
  • DNSSEC-Validierung
  • Betrieb in 275+ Städten

🎯 Empfehlung: Beste Wahl für Proxys im Jahr 2025

🥈 Google Public DNS

Primär: 8.8.8.8

Sekundär: 8.8.4.4

IPv6:

2001:4860:4860::8888
2001:4860:4860::8844

✅ Vorteile:

  • 99.9% Uptime – maximale Zuverlässigkeit
  • DoH und DoT Unterstützung
  • DNSSEC-Validierung
  • Globales Netzwerk

❌ Nachteile:

  • Google protokolliert Anfragen (Verbindung zu Ihrer IP)
  • Daten werden zur Personalisierung von Werbung verwendet

🥉 Quad9 DNS

Primär: 9.9.9.9

Sekundär: 149.112.112.112

✅ Besonderheiten:

  • Blockierung schädlicher Domains – Schutz vor Phishing und Malware
  • Privatsphäre – protokolliert keine IP-Adressen
  • DNSSEC
  • DoH/DoT

🛡️ AdGuard DNS

Primär: 94.140.14.14

Sekundär: 94.140.15.15

✅ Besonderheiten:

  • Blockierung von Werbung auf DNS-Ebene
  • Tracker-Blockierung
  • Phishing-Schutz
  • DoH/DoT

🔐 DNS over HTTPS (DoH) und DNS over TLS (DoT)

Was ist DoH und DoT

DNS over HTTPS (DoH) und DNS over TLS (DoT) sind Protokolle zur Verschlüsselung von DNS-Anfragen, die das Abfangen und Modifizieren von DNS-Traffic verhindern.

Problem des normalen DNS:

❌ DNS-Anfragen werden im Klartext über UDP Port 53 übertragen
❌ Der Provider sieht alle Ihre DNS-Anfragen
❌ Man-in-the-Middle-Angriffe können DNS-Antworten fälschen
❌ DNS Hijacking – der Provider leitet Anfragen auf eigene Server um
❌ Zensur auf DNS-Ebene

Lösung DoH/DoT:

✅ DNS-Anfragen sind verschlüsselt (SSL/TLS)
✅ Der Provider sieht Ihre DNS-Anfragen NICHT
✅ Schutz vor MITM-Angriffen
✅ Schutz vor DNS Hijacking
✅ Umgehung von Zensur

DoH vs DoT: Vergleich

Merkmal DNS over HTTPS (DoH) DNS over TLS (DoT)
Protokoll HTTPS (Port 443) TLS (Port 853)
Verschlüsselung ✅ Vollständig ✅ Vollständig
Erkennung ✅ Sieht aus wie HTTPS ⚠️ Port 853 sichtbar
Blockierung ✅ Schwierig ❌ Einfach (Port 853)
Geschwindigkeit Etwas langsamer (HTTP Overhead) Etwas schneller
Browser-Unterstützung ✅ Weit verbreitet ⚠️ Eingeschränkt
Empfehlung 2025 ✅ Verwenden Gut für Server

DoH-Konfiguration in Browsern

Firefox:

  1. Öffnen Sie about:preferences#privacy
  2. Scrollen Sie zu DNS over HTTPS
  3. Wählen Sie DNS over HTTPS aktivieren
  4. Wählen Sie den Anbieter: Cloudflare (empfohlen)
  5. Oder geben Sie einen benutzerdefinierten Server an: https://cloudflare-dns.com/dns-query

Chrome/Edge:

  1. Öffnen Sie EinstellungenDatenschutz und SicherheitSicherheit
  2. Suchen Sie nach Sicheres DNS verwenden
  3. Aktivieren Sie Mit benutzerdefiniert
  4. Wählen Sie: Cloudflare (1.1.1.1)
  5. Oder geben Sie ein: https://cloudflare-dns.com/dns-query

DoH-URLs der Anbieter:

# Cloudflare
https://cloudflare-dns.com/dns-query

# Google
https://dns.google/dns-query

# Quad9
https://dns.quad9.net/dns-query

# AdGuard
https://dns.adguard.com/dns-query

🛡️ Schutz vor DNS-Lecks

10 Schritte zum vollständigen Schutz vor DNS-Leaks

  1. SOCKS5 mit Remote DNS verwenden – DNS wird über den Proxy aufgelöst
  2. DNS over HTTPS (DoH) im Browser einstellen – Verschlüsselung von DNS-Anfragen
  3. IPv6 deaktivieren – falls der Proxy IPv6 nicht unterstützt
  4. Cloudflare DNS (1.1.1.1) verwenden – minimale Protokollierung
  5. DNS auf Systemebene manuell einstellen – nicht auf DHCP verlassen
  6. Port 53 erzwingen – durch DoH-Erzwingung
  7. Kill Switch verwenden – blockiert Traffic bei Proxy-Ausfall
  8. Smart Multi-Homed Name Resolution deaktivieren – Windows
  9. Regelmäßig auf Lecks testen – dnsleaktest.com
  10. Hochwertigen VPN/Proxy verwenden – mit integriertem Leckschutz

🧪 DNS-Tests und Leckprüfung

Dienste zur Überprüfung von DNS-Lecks

🔵 dnsleaktest.com

Der beliebteste Dienst zur Überprüfung von DNS-Lecks

✅ Standard Test
✅ Erweiterter Test
✅ Zeigt DNS-Server an

🟡 ipleak.net

Umfassende Überprüfung: IP, DNS, WebRTC, Geolokalisierung

✅ DNS Test
✅ IPv6 Test
✅ WebRTC Leak Test
✅ Torrent IP Test

🟢 browserleaks.com/dns

Detaillierte Informationen zur DNS-Konfiguration

✅ DNS Servers
✅ DoH Status
✅ DNSSEC
✅ DNS Response Time

Kommandozeile: DNS-Prüfung

Windows:

# Aktuelle DNS-Server anzeigen
ipconfig /all | findstr "DNS"

# DNS-Cache leeren
ipconfig /flushdns

# nslookup Test
nslookup google.com
nslookup google.com 1.1.1.1

Linux/Mac:

# DNS-Server anzeigen
cat /etc/resolv.conf

# dig Test
dig google.com
dig @1.1.1.1 google.com

# DoH prüfen
curl -H 'accept: application/dns-json' 'https://cloudflare-dns.com/dns-query?name=google.com&type=A'

🎁 ProxyCove: Integrierter Schutz vor DNS-Lecks

ProxyCove schützt automatisch vor DNS-Leaks: Alle DNS-Anfragen laufen über den Proxy-Server mit Unterstützung für Remote DNS Resolution. Ihr Provider sieht NICHT, welche Websites Sie besuchen!

💰 Tarife 2025:

  • Datacenter Proxys: $1.5/GB
  • Residential Proxys: $2.7/GB
  • Mobile Proxys: $3.8/GB

🎉 Promo-Code ARTHELLO: +$1.3 Guthaben bei Registrierung

Zusätzlich: Mobile Proxys | Residential Proxys | Datacenter Proxys

📖 Fortsetzung im letzten Teil: Wir behandeln Port-Weiterleitung für Proxy-Server, Konfiguration von Firewall-Regeln, NAT-Konfiguration, Fehlerbehebung bei typischen Problemen mit Ports und DNS sowie eine Zusammenfassung des gesamten Leitfadens zu Ports und DNS im Jahr 2025.

Letzter Teil: Wir lernen, wie man Port-Weiterleitung für Proxy-Server einrichtet, Firewall-Regeln für maximale Sicherheit konfiguriert, typische Probleme mit Ports und DNS löst und fassen die gesamte Anleitung zu Ports und DNS im Jahr 2025 zusammen.

🔄 Port-Weiterleitung für Proxy-Server

Was ist Port Forwarding

Port Forwarding (Portweiterleitung) ist eine NAT-Technik (Network Address Translation), die Netzwerkverkehr von einem bestimmten Port einer externen IP-Adresse auf eine interne IP-Adresse und einen internen Port weiterleitet.

🎯 Warum es für Proxys benötigt wird:

Szenario: Sie haben einen Proxy-Server im lokalen Netzwerk hinter einem Router mit NAT. Sie möchten, dass Clients aus dem Internet auf Ihren Proxy zugreifen können.

Internet → Router (öffentliche IP: 203.0.113.1)
              ↓ Port Weiterleitung: 8080 → 192.168.1.100:8080
              Lokales Netzwerk → Proxy-Server (192.168.1.100:8080)

Clients verbinden sich mit 203.0.113.1:8080, der Router leitet den Traffic an 192.168.1.100:8080 weiter.

Einrichtung der Port-Weiterleitung auf dem Router

📋 Schritt-für-Schritt-Anleitung:

  1. Web-Interface des Routers öffnen – typischerweise 192.168.1.1 oder 192.168.0.1
  2. Mit Administrator-Login anmelden
  3. Abschnitt "Port Forwarding", "Virtual Server" oder "NAT" finden
  4. Neue Regel erstellen:
    • Dienstname: Proxy Server
    • Externer Port: 8080 (Port aus dem Internet)
    • Interne IP: 192.168.1.100 (IP des Proxy-Servers)
    • Interner Port: 8080 (Port auf dem Proxy-Server)
    • Protokoll: TCP (für HTTP/SOCKS)
  5. Einstellungen anwenden und Router neu starten

Beispiele für gängige Proxy-Ports:

# HTTP-Proxy auf Port 8080
Extern: 8080/TCP → Intern: 192.168.1.100:8080

# HTTPS-Proxy auf Port 443
Extern: 443/TCP → Intern: 192.168.1.100:443

# SOCKS5 auf Port 1080
Extern: 1080/TCP → Intern: 192.168.1.100:1080

# Squid auf Port 3128
Extern: 3128/TCP → Intern: 192.168.1.100:3128

Port-Weiterleitung über die Kommandozeile

Linux (iptables):

# IP-Weiterleitung aktivieren
echo 1 > /proc/sys/net/ipv4/ip_forward

# Port 8080 an internen Server 192.168.1.100:8080 weiterleiten
iptables -t nat -A PREROUTING -p tcp --dport 8080 -j DNAT --to-destination 192.168.1.100:8080
iptables -t nat -A POSTROUTING -p tcp -d 192.168.1.100 --dport 8080 -j MASQUERADE

# Regeln speichern
iptables-save > /etc/iptables/rules.v4

Windows (netsh):

# Port 8080 an 192.168.1.100:8080 weiterleiten
netsh interface portproxy add v4tov4 listenport=8080 listenaddress=0.0.0.0 connectport=8080 connectaddress=192.168.1.100

# Alle Weiterleitungen anzeigen
netsh interface portproxy show all

# Weiterleitung löschen
netsh interface portproxy delete v4tov4 listenport=8080 listenaddress=0.0.0.0

⚠️ Sicherheitsrisiken bei Port-Weiterleitung:

  • Offene Ports – Angreifer können Schwachstellen scannen und ausnutzen
  • DDoS-Angriffe – direkter Zugriff auf den Server aus dem Internet
  • Brute-Force – Raten von Proxy-Passwörtern
  • Ausnutzung – Nutzung des Proxys für illegale Aktivitäten

Lösung: Immer Authentifizierung, Firewall-Regeln und Traffic-Überwachung verwenden!

🛡️ Konfiguration der Firewall-Regeln

Grundprinzipien der Firewall für Proxys

🎯 Prinzip der geringsten Privilegien:

  1. Alles standardmäßig blockieren (Default Deny)
  2. Nur notwendige Ports zulassen
  3. Zugriff nach IP beschränken (Whitelist)
  4. Alle Verbindungen protokollieren
  5. Regeln regelmäßig überprüfen

iptables-Regeln für den Proxy-Server

Basis-Konfiguration:

#!/bin/bash
# Bestehende Regeln löschen
iptables -F
iptables -X

# Standardrichtlinien: Alles ablehnen
iptables -P INPUT DROP
iptables -P FORWARD DROP
iptables -P OUTPUT ACCEPT

# Loopback erlauben
iptables -A INPUT -i lo -j ACCEPT

# Etablierte Verbindungen erlauben
iptables -A INPUT -m state --state ESTABLISHED,RELATED -j ACCEPT

# SSH erlauben (Serververwaltung)
iptables -A INPUT -p tcp --dport 22 -j ACCEPT

# HTTP-Proxy-Port 8080 erlauben
iptables -A INPUT -p tcp --dport 8080 -j ACCEPT

# HTTPS-Proxy-Port 443 erlauben
iptables -A INPUT -p tcp --dport 443 -j ACCEPT

# SOCKS5 Port 1080 erlauben
iptables -A INPUT -p tcp --dport 1080 -j ACCEPT

# Regeln speichern
iptables-save > /etc/iptables/rules.v4

Zugriffsbeschränkung nach IP (Whitelist):

# Nur spezifische IP darf auf Proxy-Port 8080 zugreifen
iptables -A INPUT -p tcp --dport 8080 -s 203.0.113.50 -j ACCEPT
iptables -A INPUT -p tcp --dport 8080 -s 198.51.100.0/24 -j ACCEPT
iptables -A INPUT -p tcp --dport 8080 -j DROP

# Mehrere IPs erlauben
for ip in 203.0.113.50 198.51.100.25 192.0.2.100; do
  iptables -A INPUT -p tcp --dport 8080 -s $ip -j ACCEPT
done
iptables -A INPUT -p tcp --dport 8080 -j DROP

Rate Limiting (Schutz vor DDoS):

# Neue Verbindungen auf 10 pro Minute pro IP begrenzen
iptables -A INPUT -p tcp --dport 8080 -m state --state NEW -m recent --set
iptables -A INPUT -p tcp --dport 8080 -m state --state NEW -m recent --update --seconds 60 --hitcount 10 -j DROP

# Auf 100 gleichzeitige Verbindungen begrenzen
iptables -A INPUT -p tcp --dport 8080 -m connlimit --connlimit-above 100 -j REJECT --reject-with tcp-reset

# SYN-Flood-Schutz
iptables -A INPUT -p tcp --syn -m limit --limit 1/s --limit-burst 3 -j ACCEPT
iptables -A INPUT -p tcp --syn -j DROP

Protokollierung verdächtiger Aktivitäten:

# Abgelehnte Pakete protokollieren
iptables -A INPUT -j LOG --log-prefix "iptables-dropped: " --log-level 4

# Proxy-Zugriffsversuche protokollieren
iptables -A INPUT -p tcp --dport 8080 -j LOG --log-prefix "proxy-access: "

# Logs anzeigen
tail -f /var/log/syslog | grep iptables

Windows Firewall-Regeln

PowerShell-Befehle:

# Eingehenden Verkehr auf Port 8080 erlauben
New-NetFirewallRule -DisplayName "Proxy HTTP" -Direction Inbound -LocalPort 8080 -Protocol TCP -Action Allow

# Eingehenden Verkehr auf Port 443 erlauben
New-NetFirewallRule -DisplayName "Proxy HTTPS" -Direction Inbound -LocalPort 443 -Protocol TCP -Action Allow

# Eingehenden Verkehr auf Port 1080 (SOCKS5) erlauben
New-NetFirewallRule -DisplayName "Proxy SOCKS5" -Direction Inbound -LocalPort 1080 -Protocol TCP -Action Allow

# Nur spezifische IP erlauben
New-NetFirewallRule -DisplayName "Proxy Restricted" -Direction Inbound -LocalPort 8080 -Protocol TCP -Action Allow -RemoteAddress 203.0.113.50

# Alle Regeln anzeigen
Get-NetFirewallRule | Where-Object {$_.DisplayName -like "*Proxy*"}

UFW (Uncomplicated Firewall) für Ubuntu

Einfache Konfiguration:

# UFW aktivieren
sudo ufw enable

# Standardrichtlinien
sudo ufw default deny incoming
sudo ufw default allow outgoing

# SSH erlauben (wichtig!)
sudo ufw allow 22/tcp

# Proxy-Ports erlauben
sudo ufw allow 8080/tcp comment 'HTTP Proxy'
sudo ufw allow 443/tcp comment 'HTTPS Proxy'
sudo ufw allow 1080/tcp comment 'SOCKS5'

# Von spezifischer IP erlauben
sudo ufw allow from 203.0.113.50 to any port 8080 proto tcp

# Aus Subnetz erlauben
sudo ufw allow from 192.168.1.0/24 to any port 8080 proto tcp

# Status anzeigen
sudo ufw status verbose

🌐 NAT-Konfiguration

NAT-Typen und deren Einfluss auf Proxys

NAT-Typ Beschreibung Für Proxys
Full Cone NAT Jeder externe Host kann Pakete an die interne IP senden ✅ Ausgezeichnet
Restricted Cone NAT Nur Hosts, an die der interne Host Pakete gesendet hat ✅ Gut
Port Restricted Cone NAT Zusätzliche Prüfung des Quellports ⚠️ Akzeptabel
Symmetric NAT Jede Anfrage an einen neuen Host erhält einen neuen Port ❌ Probleme

Konfiguration von SNAT und DNAT

SNAT (Source NAT) – Änderung der ausgehenden Adresse:

# Proxy-Server hinter NAT: Quell-IP auf externe IP ändern
iptables -t nat -A POSTROUTING -o eth0 -j SNAT --to-source 203.0.113.1

# Oder MASQUERADE für dynamische IPs verwenden
iptables -t nat -A POSTROUTING -o eth0 -j MASQUERADE

DNAT (Destination NAT) – Weiterleitung eingehender Daten:

# Eingehenden Verkehr auf internen Proxy umleiten
iptables -t nat -A PREROUTING -p tcp --dport 8080 -j DNAT --to-destination 192.168.1.100:8080

# Für mehrere Ports
iptables -t nat -A PREROUTING -p tcp --dport 8080:8089 -j DNAT --to-destination 192.168.1.100

🔧 Fehlerbehebung bei Port-Problemen

Typische Probleme und Lösungen

❌ Problem 1: Kann mich nicht mit dem Proxy verbinden

Mögliche Ursachen:
  • Port durch Firewall geschlossen
  • Proxy-Server läuft nicht
  • Falsche IP oder Port
  • Port-Weiterleitung nicht konfiguriert
  • Port wird vom ISP blockiert
✅ Lösungen:
# 1. Prüfen, ob der Proxy auf dem Port lauscht
netstat -tulpn | grep 8080
ss -tulpn | grep 8080

# 2. Firewall prüfen
sudo iptables -L -n | grep 8080
sudo ufw status

# 3. Erreichbarkeit des Ports von außen prüfen
telnet your-server-ip 8080
nc -zv your-server-ip 8080

# 4. Proxy-Logs prüfen
tail -f /var/log/squid/access.log

❌ Problem 2: Port bereits belegt (Address already in use)

✅ Lösung:
# Prozess finden, der den Port belegt
sudo lsof -i :8080
sudo netstat -tulpn | grep :8080

# Prozess beenden
sudo kill -9 PID

# Oder Proxy-Port auf einen freien ändern
sudo nano /etc/squid/squid.conf
# Ändern: http_port 8080 → http_port 8081

❌ Problem 3: Langsame Geschwindigkeit über den Proxy

Mögliche Ursachen:
  • Hohe Serverlast
  • Unzureichende Bandbreite
  • Viele gleichzeitige Verbindungen
  • Langsamer DNS-Resolver
✅ Lösungen:
  • Verbindungslimits in der Proxy-Konfiguration erhöhen
  • TCP-Parameter optimieren: tcp_window_size
  • DNS-Cache verwenden
  • Keep-Alive-Verbindungen aktivieren
  • Last auf mehrere Ports/Server verteilen

Diagnosebefehle

Offene Ports prüfen:

# Linux
sudo netstat -tulpn | grep LISTEN
sudo ss -tulpn | grep LISTEN
sudo lsof -i -P -n | grep LISTEN

# Konkreten Port prüfen
sudo lsof -i :8080

# Ports von außen scannen
nmap -p 8080,443,1080 your-server-ip

# TCP-Verbindung prüfen
telnet your-server-ip 8080
nc -zv your-server-ip 8080

Windows:

# Alle lauschenden Ports anzeigen
netstat -ano | findstr LISTENING

# Konkreten Port prüfen
netstat -ano | findstr :8080

# Test-NetConnection
Test-NetConnection -ComputerName your-server -Port 8080

🔍 Fehlerbehebung bei DNS-Problemen

Typische DNS-Probleme

❌ DNS wird nicht aufgelöst

Prüfung:
# DNS-Auflösung testen
nslookup google.com
dig google.com
host google.com

# Spezifischen DNS-Server testen
nslookup google.com 1.1.1.1
dig @1.1.1.1 google.com
Lösungen:
  • /etc/resolv.conf prüfen
  • DNS-Cache leeren
  • DNS auf 1.1.1.1 umstellen
  • Firewall (Port 53) prüfen

❌ Langsames DNS

Geschwindigkeitsprüfung:
# Zeit für DNS-Anfrage
time dig google.com

# DNS-Server benchmarken
for dns in 1.1.1.1 8.8.8.8 9.9.9.9; do
  echo "Testing $dns"
  time dig @$dns google.com
done
Lösungen:
  • Cloudflare 1.1.1.1 verwenden
  • DNS-Cache aktivieren (dnsmasq, unbound)
  • DoH einrichten
  • Nächstgelegenen DNS-Server wählen

❌ DNS-Leak erkannt

Prüfung:

Öffnen Sie dnsleaktest.com und starten Sie den Extended Test

Lösungen:
  1. SOCKS5 mit Remote DNS verwenden (socks5h://)
  2. DNS manuell auf 1.1.1.1 einstellen
  3. DoH im Browser aktivieren
  4. IPv6 deaktivieren (falls Proxy es nicht unterstützt)
  5. Port 53 in der Firewall blockieren
  6. VPN mit DNS-Leak-Schutz verwenden

✅ Sicherheits-Checkliste 2025

Vollständige Checkliste für den Proxy-Server

🔐 Ports:

  • ☑️ Verwenden Sie Standardports (8080, 443, 1080)
  • ☑️ Oder nicht standardmäßige hohe Ports (10000+) zur Umgehung von Blockaden
  • ☑️ Firewall-Regeln einrichten (nur notwendige Ports zulassen)
  • ☑️ Rate Limiting aktivieren (DDoS-Schutz)
  • ☑️ Alle Verbindungen protokollieren
  • ☑️ Offene Ports regelmäßig scannen

🌐 DNS:

  • ☑️ Cloudflare DNS (1.1.1.1) oder Google DNS (8.8.8.8) verwenden
  • ☑️ DNS over HTTPS (DoH) im Browser aktivieren
  • ☑️ SOCKS5 mit Remote DNS Resolution verwenden
  • ☑️ IPv6 deaktivieren oder IPv6 DNS einrichten
  • ☑️ Regelmäßig auf DNS-Leaks testen
  • ☑️ DNSSEC-Validierung aktivieren

🛡️ Authentifizierung:

  • ☑️ IMMER Authentifizierung verwenden – Benutzername/Passwort oder IP-Whitelist
  • ☑️ Firewall-Regeln einrichten – Prinzip der geringsten Privilegien
  • ☑️ Rate Limiting – Schutz vor DDoS und Brute-Force
  • ☑️ Überwachung und Protokollierung – Verfolgung verdächtiger Aktivitäten
  • ☑️ Regelmäßige Updates – Patchen von Schwachstellen

🔒 Verschlüsselung:

  • ☑️ HTTPS-Proxy auf Port 443 verwenden
  • ☑️ SSL/TLS-Zertifikate (Let's Encrypt)
  • ☑️ Alte Protokolle deaktivieren (TLS 1.0, 1.1)
  • ☑️ Moderne Cipher Suites verwenden

📊 Monitoring:

  • ☑️ Protokollierung aller Verbindungen
  • ☑️ Überwachung der Bandbreitennutzung
  • ☑️ Benachrichtigungen bei verdächtigen Aktivitäten
  • ☑️ Regelmäßige Protokollanalyse
  • ☑️ Leistungsmetriken

🎯 Beste Praktiken 2025

Empfehlungen von Experten

💎 Für maximale Sicherheit:

  1. Verwenden Sie Port 443 (HTTPS) für maximale Tarnung und Umgehung von Blockaden – sieht aus wie normaler Web-Traffic
  2. Richten Sie DNS over HTTPS ein – Schutz vor DNS-Leaks
  3. Aktivieren Sie IP-Whitelist – nur vertrauenswürdige IPs
  4. Verwenden Sie starke Authentifizierung
  5. Aktualisieren Sie regelmäßig die Software und patchen Sie Schwachstellen

⚡ Für maximale Geschwindigkeit:

  1. Verwenden Sie SOCKS5 auf Port 1080 – minimaler Overhead
  2. Richten Sie einen DNS-Cache ein (dnsmasq, unbound)
  3. Aktivieren Sie Keep-Alive-Verbindungen
  4. Optimieren Sie TCP-Parameter
  5. Verwenden Sie HTTP/2 oder HTTP/3

🌍 Zur Umgehung von Blockaden:

  1. Verwenden Sie Port 443 – wird selten blockiert
  2. Oder nicht standardmäßige Ports (10000+)
  3. Richten Sie DoH/DoT ein – Umgehung von DNS-Zensur
  4. Ändern Sie die Ports regelmäßig (Port Hopping)
  5. Verwenden Sie Verschleierungstechniken (Obfuscation)

🎮 Für Spiele und P2P:

  1. Verwenden Sie SOCKS5 auf Port 1080 – UDP-Unterstützung
  2. Aktivieren Sie Remote DNS – Schutz der Privatsphäre
  3. Richten Sie Port-Weiterleitung für eingehende Verbindungen ein
  4. Optimieren Sie die Latenz – Wahl des nächstgelegenen Servers
  5. Verwenden Sie Full Cone NAT

🎓 Fazit und Empfehlungen

Wichtigste Schlussfolgerungen

📊 Port-Auswahl:

  • Für maximale Tarnung: Port 443 (HTTPS) – sieht aus wie normaler Web-Traffic
  • Für HTTP: Port 8080 – Standard HTTP-Proxy
  • Für Universalität: Port 1080 (SOCKS5) – Unterstützung für jeden Traffic
  • Für Unternehmensnetzwerke: Port 3128 (Squid)
  • Bei Blockaden: Nicht standardmäßige Ports (10000+)

🌐 DNS-Konfiguration:

  • Verwenden Sie Cloudflare 1.1.1.1 – schnellste, privateste Option
  • DNS over HTTPS aktivieren – Schutz vor DNS-Leaks
  • SOCKS5 mit Remote DNS – verhindert DNS-Leaks
  • Regelmäßig testen – dnsleaktest.com
  • IPv6 deaktivieren – falls der Proxy es nicht unterstützt

🛡️ Sicherheit:

  • Immer Authentifizierung verwenden – Benutzername/Passwort oder IP-Whitelist
  • Firewall einrichten – Prinzip der geringsten Privilegien
  • Rate Limiting – Schutz vor DDoS und Brute-Force
  • Überwachung und Protokollierung – Verfolgung verdächtiger Aktivitäten
  • Regelmäßige Updates – Patchen von Schwachstellen

Was ist neu im Jahr 2025?

  • DNS over HTTPS ist Standard – alle modernen Browser unterstützen DoH
  • IPv6 wird obligatorisch – Proxys müssen IPv6 unterstützen
  • Verstärkte Blockaden – Provider blockieren aktiv Standard-Proxy-Ports
  • KI-basierter DDoS – neue Angriffsmethoden erfordern fortschrittlichen Schutz
  • Zero Trust Architektur – Authentifizierung bei jeder Anfrage
  • HTTP/3 und QUIC – neue Protokolle für hohe Geschwindigkeit

🎁 ProxyCove: Moderne Proxys mit den richtigen Ports und DNS

Warum ProxyCove die beste Wahl im Jahr 2025 ist:

  • Alle beliebten Ports: HTTP (8080, 3128), HTTPS (443, 8443), SOCKS5 (1080)
  • Schutz vor DNS Leaks: Remote DNS Resolution, DoH-Unterstützung
  • Flexible Authentifizierung: Benutzername/Passwort oder IP-Whitelist
  • Hohe Geschwindigkeit: Optimierte Server in über 50 Ländern
  • IPv6-Unterstützung: Moderne Protokolle
  • 24/7 Monitoring: 99.9% Uptime-Garantie
  • DDoS-Schutz: Enterprise-Level-Sicherheit

💰 Transparente Tarife 2025:

Proxy-Typ Preis pro GB Am besten für
Datacenter $1.5/GB Scraping, SEO, Automatisierung
Residential $2.7/GB Soziale Netzwerke, E-Commerce
Mobile $3.8/GB Mobile Apps, Schutz vor Banns

🎉 Exklusiver Bonus für Leser!

Verwenden Sie den Promo-Code ARTHELLO und erhalten Sie +$1.3 Guthaben bei der Registrierung!

📚 Zusammenfassung: 3 Haupttipps für 2025

  1. Verwenden Sie Port 443 (HTTPS) für maximale Tarnung und Umgehung von Blockaden – er tarnt sich als normaler Web-Traffic
  2. Richten Sie DNS over HTTPS mit Cloudflare 1.1.1.1 ein – Schutz vor DNS-Leaks und Zensur auf DNS-Ebene
  3. Verwenden Sie IMMER Authentifizierung und Firewall – Sicherheit geht vor, keine Kompromisse

Vielen Dank fürs Lesen! Sie wissen nun alles über Ports und DNS für Proxy-Server im Jahr 2025. Wenden Sie dieses Wissen in der Praxis an und genießen Sie ein sicheres und schnelles Internet über Proxys! 🚀